Geschichte

Die K.D.St.V. Alania-Bonn im CV ist eine nichtschlagende, farbentragende, katholische Studentenverbindung. Sie wurde 1905 gegründet und gehört seit 1910 dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV), dem größten Akademikerverband im deutschsprachigen Raum an.

Wappen der K.D.St.V. Alania Bonn
Wappen der K.D.St.V. Alania Bonn

Gründungsjahre

Aktivitas Alaniae 1905

Im Sommersemester des Jahres 1904 feierte der Wissenschaftliche Katholische Studentenverein Unitas-Salia Bonn sein 50. Stiftungsfest. Auf Grund des großen Zulaufes neuer Mitglieder beschloss man die Teilung des Vereins, die mit der Gründung der Unitas-Alania und ihrer akademischen Anerkennung am 1. März 1905 vollzogen wurde.
Nachdem der neue Verein Alania seine Aufnahme in den Unitas Verband im August 1905 erreicht hatte, kämpfte man schon bald mit ausbleibenden Nachwuchszahlen. So entschloss man sich im Oktober 1906 Kneipcouleur anzulegen, um den Verein für neue Mitglieder attraktiver zu machen. So wurden für die Füxe gelbe Stürmer sowie blaue Kneipjacken angeschafft, die diese zu tragen hatten.
Die Entscheidung Couleur zu tragen führte jedoch bald zu heftigen Diskussionen innerhalb des Unitas Verband, an deren Ende – nachdem man der Alania kurzzeitig das Tragen gestattete, 1908 jedoch wieder verbot – der Austritt der Unitas-Alania aus dem Verband stand. In der Folge schloss man sich 1910 dem CV an und führt heute, nach dem Ausscheiden der österreichischen Cartellverbindungen, die Nummer 51 in der amtlichen Reihenfolge.

Die Zeit der Weltkriege

Im Ersten Weltkrieg konnte die Verbindung den Aktivenbetrieb in reduzierter Form fortführen, jedoch hatte man am Ende des Krieges die hohe Zahl von 28 gefallenen Bundesbrüdern zu beklagen.
In diese Zeit fällt ebenfalls der Erwerb des bis heute genutzten Verbindungshauses in der Weberstraße 23, das im März 1918 gekauft wurde.

Aktivitas Alaniae kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs

Die Besatzungszeit des Rheinlandes ging auch an den Alanen nicht spurlos vorbei, wurde doch einerseits das gerade erst erworbene Haus von englischen Soldaten beschlagnahmt und lieferte man sich andererseits mehrere handfeste Auseinandersetzungen mit der Besatzungsmacht.

Diese „Schlacht bei Ramersdorf“ ging in die Analen der Bonner Universitätsgeschichte ein und führte schließlich zu mehreren Verhaftungen, einer Geldstrafe und einem Farbenverbot für die Verbindung. 1926 erhielt man schließlich das Haus in der Weberstraße zurück, was zu einem rapiden Anwachsen der Mitgliederzahlen führte. So gründete man 1927 gemeinsam mit der ebenfalls in Bonn ansässigen K.D.St.V. Bavaria die Tochterverbindung Borusso-Westfalia.
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten führte bei der Alania zu heftigen internen Diskussionen der Gegner und Befürworter Hitlers, an deren Ende die Deutschnationalen die Verbindung verließen. Die Hoffnung, unter den neuen Machthabern weiter wie bisher bestehen zu können, wurde bald enttäuscht. Seit 1936 ruhte zwar der offizielle Verbindungsbetrieb, aber durch einen juristischen Trick konnte man bis 1937 noch auf dem eigenen Haus verbleiben, bevor es im Dezember 1937 verkauft wurde, um einer Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zuvor zu kommen. Nachdem sich der Altherrenbund 1938 auflöste, trafen sich die Aktiven im Untergrund weiter und gründeten mit der K.D.St.V. Novesia die Untergrundverbindung „Conrübia“ bzw. „Coronia“.

Nachkriegszeit bis Heute

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam es sehr bald zu einer Wiederbegründung als eine der Katholischen Studentengemeinschaft angeschlossene „Gruppe Alania“.
1952 erwarb man ein Haus in der Arndtstraße und forderte die Rückerstattung des alten Domizils auf dem Prozessweg. Erst 1959 gab das Oberste Rückerstattungsgericht dem Bestreben der Alania statt, seit 1960 residiert man nun wieder am ursprünglichen Ort, direkt neben dem Bonner Juridicum und in unmittelbarer Nähe zur Universität.
Heute besteht die Verbindung aus Studenten und Alten Herren der unterschiedlichsten Fachrichtungen und hat ein vielfätiges und ereignisreiches Programm, das jung und alt immer wieder zusammenbringt und so den Austausch fördert, das Zusammengehörigkeitsgefühl und letztendlich die lebenslange Verbundenheit mit- und Freundschaft untereinander fördert und stärkt.

Alanenhaus

Alanenhaus in der Weberstr. 23

Dreh- und Angelpunkt des Verbindungslebens ist und bleibt unser 1918 erworbenes Haus in der Weberstraße 23.
Das Haus liegt sehr zentral, so dass die Innenstadt, das Universitätshauptgebäude und das Juridicum bequem zu Fuß zu erreichen sind. Das Haus ist direkt an der Grenze des Bonner Zentrums und der studentisch geprägten Südstadt gelegen, was sehr stark zum Flair der Wohnumgebung beträgt! Hier findet man nicht nur verschiedene gemütliche Cafés und Restaurants, sondern auch den malerischen Rhein mit seinen Ufern, Kneipen Clubs und Bars sowie alle nötigen Einkaufsläden und andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wie Museen oder Galerien fußläufig in der Nähe.

Unser Alanenhaus bietet neben den angenehm geschnittenen und vor allem günstigen Zimmern vor allem eine große Dachterrasse und einen weitläufigen Garten, die zum Entspannen und Ausprobieren besonders in den warmen Jahreszeiten einladen. Aber auch, wenn es draußen kalt wird, kann man sich in unseren großen Gemeinschaftsräumen und dem gemütlichen Wohnzimmer zurückziehen und vom stressigen Unialltag abschalten, Ruhe zum Lernen finden oder auch das ein oder andere größere Fest feiern!
Unsere Veranstaltungen machen das Leben in einer Gemeinschaft wie der Alania erst zu dem, was es ist und schaffen Raum auch zum anregenden Austausch zwischen den Generationen. Dazu bieten die vielen und weitläufigen Zimmer des Alanenhauses ausreichend Möglichkeiten. Außerdem kann man hier auch in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre einfach mit Freunden seine Freizeit genießen, Fußball schauen oder ein Bier trinken- nicht umsonst kehren unsere Alten Herren immer wieder gerne an den Ort zurück, an dem sie schon zu ihrer Studentenzeit lernten, lebten und feierten und der so prägender Teil eines wichtigen Lebensabschnittes wurde.
Unser Haus erfüllt die Ideale von Freundschaft und Verbundenheit unter den Bundesbrüdern auch über die Studienzeit hinaus mit Leben und wird auch für die künftigen Alanen eine vertraute Heimstätte bleiben!

Bei Interesse daran, auf das Alanenhaus zu ziehen, melde dich gerne bei unserem Fuxmajor, der dir zeitnah antworten wird! Schreib bitte eine E-Mail an fm@alania-bonn.de!


Die Stadt Bonn und die Universität

Bundesstadt Bonn

Als ehemalige Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland hat Bonn auch heute noch einiges zu bieten:
Jedes Bundesministerium hat hier immer noch einen (Haupt-)Sitz, die Vereinten Nationen haben hier ihren deutschen Hauptsitz und es sind sehr viele NGOs, Verbände und andere große Unternehmen wie die Deutsche Post oder die Telekom hier vertreten. Bei all diesen Unternehmen, Organisationen und Ministerien gibt es zahlreiche Möglichkeiten auf studentische Nebenjobs und Praktika.

Aber auch kulturell hat Bonn einiges zu bieten: Es gibt nicht nur eine Museumsmeile, sondern wir haben auch vom Haus der Geschichte bis hin zur Bundeskunsthalle eine breite Auswahl an Themenbereichen, die abgedeckt werden! Zusätzlich gibt es Theater, eine Oper und Konzerthallen. Kurzum: Kulturell findet jeder hier interessante und spannende Veranstaltungsangebote!
Aber auch der Freizeitspaß kommt in Bonn nicht zu kurz: Hier gibt es nicht nur die Rheinische Lebensfreude zu spüren, sondern auch zahlreiche gemütliche Kneipen, schicke Bars und Clubs. Für nahezu jede Sportart kann man einen Verein finden und im Sommer lädt der Rhein dazu ein, sich an seinen Ufern zu sonnen und gemeinsam einen angenehmen Tag zu verbringen.

Die Universität

Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist mit über 40.000 Studierenden eine der großen Universitäten Deutschlands und ist seit 2018/2019 Teil der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern, wodurch sie zu den besten Universitäten Deutschlands zählt.
Mit ihren vier (Haupt-)Standorten ist die Universität mitten in das Leben der Stadt eingebettet. Gerade das ehemalige kurfürstliche Residenzschloss im Stadtzentrum ist ein Highlight der Universität und lässt die Studierenden in einer angenehmen und geschichtsträchtigen Umgebung lernen und leben.

Hauptgebäude der Universität Bonn: Das alte Kurfürstliche Schloss